Warum mich die Arbeit als Psychologin so fasziniert?
In meiner Vergangenheit gab es immer wieder Momente – zum Beispiel bei Zugfahrten – wo mir Menschen ihre gesamte Lebensgeschichte erzählten. Irgendwie dürfte es an meiner Ausstrahlung gelegen sein, dass sie wussten, bei mir können sie das machen. Viel zu oft haben Menschen niemanden, der ihnen wirklich mit einem offenen Ohr zuhört. Man meint vielleicht, die Probleme, die man hat, muss man selbst lösen können. Aber oft reicht es schon aus, darüber zu reden, um Erleichterung zu erfahren. Durch aktives Zuhören, Hinterfragen der Gegebenheiten, Analyse von Glaubenssätzen, etc. kann man auf so viele tolle – oft einfache – Lösungen kommen. Gesehen, gehört und verstanden werden kann enorm dabei helfen, Angelegenheiten zu verarbeiten und wieder mehr Leichtigkeit im Leben zu erfahren. Ich helfe gerne, wo ich kann, mit meiner Expertise und nehme Sie an der Hand. Gemeinsam gehen wir den Weg in ein gesünderes Leben.
Wo durfte ich Erfahrungen sammeln und wachsen?
Bereits im Gymnasium faszinierte mich das Fach Psychologie. Während meines Studiums an der Paris Lodron Universität Salzburg (2008-2014 – Bachelor und Master) eignete ich mir das benötigte Fachwissen an und durfte in Praktika bereits die Luft der psychologische Beratung schnuppern. In der Zusatzausbildung zur klinischen und Gesundheitspsychologin (2014-2015) habe ich mein Wissen vertieft. Gestartet habe ich dann in der Arbeit mit Jugendlichen (bei KOKO Salzburg, 2015-2017), die nicht mehr zu Hause wohnen konnten und mit Krisen umgehen lernen mussten. Danach führte mich mein Weg ins Gunther Ladurner Pflegezentrum (2017-2019), wo ich mich um die Bewohner und Mitarbeiter kümmerte. Wie lebt man damit, dass ich nach einem Schlaganfall nicht mehr der Mensch sein kann, der ich vorher einmal war? Wie gehe ich damit um, wenn mich eine Krankheit wie Multiple Sklerose immer mehr verfallen lässt? Wie können Angehörige am besten mit ihren dementen Verwandten umgehen?
Hier konnte ich nochmals mehr erkennen, wie wichtig unsere Gesundheit ist. Und die mentale Gesundheit ist ein Teil davon. Viele, die eine positive Einstellung zum Leben hatten, konnten die Diagnose bzw. den Umgang mit der Erkrankung viel besser meistern. Und auch wie wichtig es ist, eine erfüllende Arbeit zu haben, in der man voll und ganz aufgeht. Und trotzdem Grenzen wahrt und auch auf sich schauen kann (Thema Pflegekräfte).
Währenddessen durfte ich auch in der Neuro-Reha ‚Neuro-Care’ in der Christian Doppler Klinik mein Wissen in der Neuropsychologie vertiefen und praktisch anwenden und auch in der ambulanten Wirbelsäulen-Reha Salzburg Erfahrung sammeln. Nach meiner Babypause bin ich wieder in der ambulanten Reha (Ortho Reha bzw. Reha Zentrum Salzburg, seit Oktober 2020) eingestiegen. Vieles, was wir uns mental aufladen, wirkt sich auch auf den Körper aus. Körper und Geist lassen sich nicht trennen und man kann mit Bewegung und den richtigen ‚mentalen Übungen‘ und Verhaltensänderungen so viel bewirken. Seit 2022 wirke ich nun auch in freier Praxis und freue mich darauf, Sie dabei unterstützen zu können, ein gesünderes Leben zu führen.